Evaluation "Implementierung Kommunaler Pflegekonferenzen" - Ein begleiteter Prozess soll dazu dienen, evidenzbasierte Erfolgsmodelle Kommunaler Pflegekonferenzen im Land zu identifizieren, abzubilden und zu beschreiben. Zudem soll erreicht werden, dass Kommunen leichter die zentrale Steuerungsfunktion im Bereich der pflegerischen Infrastruktur wahrnehmen können. Es wird erwartet, dass dadurch Nachahmung und eigene Lernprozesse angeregt werden.
Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg
Ministerium für Soziales und Integration
Angela Postel, Leitung Referat Pflege (Ref. 33)
Zuständige von Kommunen und Landratsämter
Das Ministerium für Soziales und Integration hat auf der Grundlage von § 4 des LPSG ein Förderprogramm zur Implementierung kommunaler Pflegekonferenzen ausgeschrieben. Die Kommunalen Pflegekonferenzen dienen der Stärkung der Vernetzung aller lokalen Akteure und damit auch der Strukturen im Vor- und Umfeld der Pflege sowie in der Pflege selbst. Es können bis zu 20 Modellstandorte gefördert werden. Ein begleiteter Prozess soll dazu dienen, evidenzbasierte Erfolgsmodelle Kommunaler Pflegekonferenzen im Land zu identifizieren, abzubilden und zu beschreiben. Zudem soll erreicht werden, dass Kommunen leichter die zentrale Steuerungsfunktion im Bereich der pflegerischen Infrastruktur wahrnehmen können. Es wird erwartet, dass dadurch Nachahmung und eigene Lernprozesse angeregt werden.
Kommunalen Pflegekonferenzen werden im LPSG vier Funktionen zugeordnet:
• eine sozialplanerische Funktion
• eine zusammenführend-vernetzende Funktion,
• eine Entwicklungsfunktion für Quartiersarbeit und
• eine politiksteuernde Funktion durch Erarbeitung
von Empfehlungen.
Die Evaluation ist handlungs- und produktorientiert angelegt und soll folgende Kriterien erfüllen:
Fragestellungen der Evaluation
Prof. Dr. Paul-Stefan Roß
Iren Steiner, Dipl.-Psychologin
Prof. Dr. Andrea Helmer-Denzel
Prof. Dr. Barbara Steiner
01.05.2020 – 31.03.2022
Wissenschaftliche Begleitung
Die vorgestellte Evaluation ist als systematische Prozessbegleitung, Prozessauswertung und Verschriftlichung und Konzeptentwicklung konzipiert. Es geht dabei um die Erfassung kommunaler Settings mit unterschiedlichen Vorerfahrungen, Verläufen, Erfolgs- und Hinderungsfaktoren sowie methodische Aspekte der Implementierung.
Sie fußt auf drei Bearbeitungspfaden, die im Projektzeitraum begleitend und parallel umgesetzt werden.
• Konzeptentwicklung
• begleitete Implementierung
• proaktive Begleitung
• Empfehlungen für die Praxis
Methodenkoffer, um die Erkenntnisse aus den Modellen für Kommunen im Land nutzbar zu machen